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Meine unglaubliche Reise nach Kroatien mit dem WWF :-)

❤-lich Willkommen auf meinem Blog!

Heute erzähle ich dir von meiner ganz besonderen, wunderschönen Reise mit dem WWF, die ich in Kroatien erleben durfte. Die Reise war definitiv eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben! Nicht nur, weil ich dafür eine Woche schulfrei hatte und viele nette Leute kennengelernt habe (das war auch toll!).  Wenn du wissen willst, ob ein Seehase lange Löffel hat und wie heikel Schnorcheln in stockdunkler Tiefe ist ...lies selbst!!! 

Ursprünglich war es so geplant, dass ich die Reise alleine mache. Einige Wochen davor hat sich meine Freundin Silja, mit der ich auch schon so einiges zum Thema Umweltschutz gemacht hatte, entschieden  auch mitzukommen. Wir haben viel zusammen geplant und uns riesig gefreut. 

 

Die Anreise...

Die Anreise war eigentlich relativ entspannt. Abends gegen 21:00 Uhr sollten wir in München an einem Busbahnhof sein. Wir hatten eine lange Reise vor uns, aber wir wussten, was das Ziel ist und dann war es nur noch halb so schlimm😊👀. Wir hatten nämlich 6 Stunden ICE-Fahrt vor uns und 11 Stunden Busfahrt. Die Busfahrt ging über die Nacht deswegen haben wir da eigentlich nicht so viel von mitbekommen😅😂.

 

In Pula angekommen... 

In Pula angekommen haben wir unsere Zimmer der Jugendherberge bezogen. Sie liegt in einer schönen Bucht. So hatten wir immer einen traumhaften Ausblick aufs Meer. Meine Zimmergenossen waren alle sehr nett. Natürlich war Silja auch auf meinem Zimmer. Das Lustige war: es gab noch eine Silja auf meinem Zimmer, mit der ich heute auch noch guten Kontakt habe. Aber nun zum eigentlichen Part auf der Reise...

 

Unterwasser ist die Welt am schönsten 🐟

Das WWF Programm wurde von einer Meeresschule gemacht. Diese Schule liegt auf der anderen Seite der Bucht weswegen wir es nicht weit zu Fuß hatten. Am gleichen Tag noch haben wir uns mit der Meeresschule bekannt gemacht. Die "Lehrer" haben sich vorgestellt und ein bisschen das Programm erklärt. Vormittags gab es immer in einer der Hörsäle spannende Vorträge und nachmittags schauten wir uns das Gelernte in der Praxis an. Das war ein tolles Gefühl, viel über das Lebewesen zu wissen, was man sieht - oder überhaupt zu wissen, was man da sieht oder auf der Hand hat... 

 

Die ersten zwei Tage haben wir erstmal Schnorcheln gelernt. Ich konnte das schon und einige andere auch, aber wir sind dann einfach mit geschwommen. Wir sind immer einmal die Runde in der Bucht geschnorchelt - das dauerte einen Stunde! Ich war in meinem Element. Es waren sooo viele unterschiedliche Tiere Unterwasser, das war traumhaft! Nach den Vorträgen waren wir immer an einer bestimmten Stelle in der Bucht, die meiner Meinung nach besonders schön und artenvielfältig ist. Es war mein absoluter Lieblingsort in der Bucht. Das war so, weil dort meine Lieblingsfische in großen Schwärmen auftauchten. Die Mönchsfische. Ich bin ganz runter getaucht mitten durch diesen Schwarm von schönen Fischen hindurch. Das war einfach nur der pure Traum. Auch weil Unterwasser viele Steinblöcke lagen und Seile und Ketten im Wasser hingen. Es war schon relativ tief, aber ich liebe ja Apnoe tauchen, weswegen meine Luft auch gerade dafür noch gereicht hat. Ungefähr auf 6-7 Meter Tiefe waren ganz viele Seeigel. Aber nicht die schwarzen die jeder schon mal gesehen hat, sondern violette, mit ganz stumpfen Stacheln. Wir konnten sie manchmal sogar auf die Hand nehmen. 

Die Vorträge waren jedes mal seeeeeeehr spannend. Wir saßen alle zusammen in einem großen Raum. Mit einem Beamer wurden Bilder und Videos gezeigt. Es ging um Fischarten, Fischfamilien, Eigenschaften von bestimmten Tieren, Gemeinsamkeiten von Lebewesen, Pflanzenarten, und Fischfamilien. Das war mit mein Lieblingsthema. Die verschiedenen Familien unter Fischen und einige Beispiele. Zum Beispiel die Familie der "Lippfische" - die sind süß. Unterwasser haben wir uns die dann nochmal alle angeschaut. Das war besonders spannend...

Nach den Vorträgen haben wir uns auf dem Rückweg zur Jugendherberge meistens darüber ausgetauscht. Dann gab es Mittagessen. Das Essen da war eigentlich ganz okay. Danach durften wir uns kurz ausruhen. Aber wir saßen eher zusammen und haben Spiele gespielt oder einfach nur die Zeit genossen... Ab und zu brauchte ich auch mal Zeit für mich, versteht sich😅👀.

Am Nachmittag ging es wieder zur Meeresschule. Dort haben wir kurz besprochen wo es hin geht oder ob wir in der Bucht bleiben. Dann, ab in die Neoprenanzüge und los ging's!!! 

 

Auf der Reise gab es auch das Angebot, einen Schnuppertauchkurs zu machen. Ich bin zwar schon einige Male getaucht, aber das habe ich natürlich auch gemacht. Alle 24 aus dem Camp wollten tauchen gehen. Die Tauchschule lag neben der Meeresschule. Erst wurde uns vieles erklärt und dann haben wir uns die Neoprenanzüge angezogen. Nacheinander durften wir dann tauchen. Es war sehr schön. Wir haben sogar ein Seepferdchen gesichtet obwohl die da sehr selten sind. 

 

Meine persönlichen Highlights...

Was mir als erstes einfällt wäre der Ausflug in den Canyon. Es war glaube ich mein Favorit (von der anderen Sache berichte ich weiter unten). Zum Canyon fuhren wir am 4. Tag wieder mit den Booten. Die Meeresschule hat eigene Boote, was sehr praktisch war.   

Die Fahrt mit dem Boot dauerte ca. 15 Minuten, was schon sehr schön war. Silja und ich waren gemeinsam im zweiten Boot. hingefahren. Am Ende des Canyons war ein mini Kiesstrand. Ich erinnere mich noch genau, wie ich an den Felswänden heruntergeschaut habe. Was für ein Anblick! Die Felswand führt 7 Meter in die Tiefe und war über und über bewachsen. EIN TRAUM!! Und ich wäre nicht Marietta, wenn ich nicht ganz runtergetaucht wäre😅😍 - bis auf 7 Meter Tiefe. Ich übe ja schon lange Apnoe-Tauchen und kann inzwischen fast zwei Minuten ohne Luftholen tauchen. Das half natürlich. Unten angekommen habe ich Steine gesammelt, die heute einen Ehrenplatz in meinem Zimmer haben. Das besondere an einem dieser Steine ist, dass dort wohl mal ein Schwamm drauf gelebt hat. Das sah man daran, dass kleine Einkerbungen im Stein zu sehen sind. Die sind da, weil der Schwamm sich in den Stein hineingeätzt hat und sich so festhielt. Das sieht echt cool aus... 

 

Ein wildes Abenteuer: Die MEERESHÖHLE  😍😍😍

Wenn meine Eltern vorher gewüsst hätten, was ich erlebt - sie hätten mich wahrscheinlich aufgehalten. Es war super aufregend. Also: An dem Tag war es sooo mega windig, dass der Ausflug fast ausgefallen wäre... Schon der Weg mit dem Boot zur Höhle war richtig aufregend., denn die Wellen waren an dem Tag echt seeehr hoch. Unser Boot schaukelte wie wild und wir wurden total nass gespritzt (das war aber sehr lustig😂). Kurz vor unserem Ziel mussten wir wie immer aus dem Boot steigen und zum Strand schwimmen. Dann haben wir uns an Land erstmal ein schattiges Plätzchen gesucht. Dort gab uns unser Gruppenfürher eine kleine Einführung, wie die Höhle aufgebaut ist und was dort so lebt. Das war sehr interessant, weil wir gelernt haben, wer wo in der Höhle lebt und warum - zum Beispiel wegen der Lichtverhältnissen. Wir haben erfahren, dass Unterwasser Tunnelgänge sind. Also einmal gibt es den Teil Überwasser, der 50 Meter lang ist und wo man durchschwimmen kann. Einen zweiten Teil Unterwasser kann man nur mit speziellen Geräten und viel Erfahrung durchtauchen.

 

Naja, wir haben besprochen, dass wir einmal bis hinten durch schnorcheln und am Ende auf dem mini Kiesstrand eine Pause machen. Ich sag's dir - zum Glück war da ein Strand, denn die Wellen gingen fast bis zum Ende der Höhle gingen. Sie wurden etwas weniger, aber dazu kam auch noch, dass es stockdunkel war und nur unser Gruppenführer hatte eine Taschenlampe. Silja, Silja ich hatten die ganze Zeit über uns an den Händen, damit wir uns bloß nicht verlieren. Die Hand konnte man nämlich nicht vor den Augen sehen. Und mir mussten echt aufpassen, dass wir nicht gegen die Felswände geschleudert wurden. Es war mega aufregend und sehr, sehr anstrengend. Wir hatten Gott sei Dank ein Brett mit für die, die sich kurz irgendwo festhalten mussten.

 

Das alles werde ich niemals vergessen, denn wir echt was gemeistert und waren sehr mutig. Und... das hätte ich fast vergessen: Als es los ging, durften die, die wollten von den Klippen ins Wasser springen. Da war dann auch gleich der Eingang der Höhle. Silja und ich sind beide gesprungen. Fast vier Meter in die Tiefe mit riesigem Freudenschrei!! Das war so, so toll. 

 

Spannende, supersüße Unterwassertiere

Einige Tiere, die mir besonders aufgefallen sind der kleine Mönchsfisch und der Seehase. Den Mönchsfisch fand ich soooo toll. Seehasen sehen  aus wie ein Ball. Wirklich: sie sind rund und seidenweich. Wir durften einen Seehasen im Wasser auf die Hand nehmen. Silja und ich fanden ihn beide sooo süß und haben immer Ausschau nach ihm gehalten😍😂.

 

Ich fand natürlich alle Tiere und Pflanzen in meiner Lieblingsunterwasserwelt super spannend und besonders interessant. Diese zwei Arten fand ich aber am tollsten.

                                                                              🐟🐟🐟

So, dass war es für heute mit meinem Blog. Ich hoffe, dass ich dich mit meinem Reisebericht etwas für die Meeresbewohner und die faszinierende Welt Unterwasser begeistern konnte. Denn - wir müssen sie unbedingt schützen!

 

Wenn du Fragen hast, dann schreibe bitte einen Kommentar. Und schreibe mir bitte auch, wie dir mein Bericht gefallen hat. Ich habe mir echt Mühe für dich gegeben. Nun sei gespannt auf meinen nächsten Beitrag, der wird spannend! Und bis dahin...

 

...Ahoi😂- und lasst uns zusammen die Meere retten!!!

Marietta

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Kommentare: 8
  • #1

    Oliver Wozniok (Freitag, 06 September 2019 18:59)

    Was für ein tolles Erlebnis, Marietta! Diese Eindrücke werden dich bestimmt immer begleiten - und dich anspornen, für die Meere und ihre Bewohner zu kämpfen.

  • #2

    Cornelia (Freitag, 06 September 2019 21:21)

    Töchterchen, ich bin immer noch begeistert, wie cool du „die Reise deines Lebens“ angetreten bist. Ein Glück, dass ich von der wilden Meereshöhle erst hinterher erfahren habe!:-) Besonders imponiert hat mir, dass ihr auf deine Anregung hin eine Müllsamnel-Aktion am Strand gemacht habt. Ich glaube, wir müssen auf Kroatien2 sparen.
    Kuss, Mama
    P.S.: Ahoi, du Meeres-Retterin, good Job!!!

  • #3

    Ann-Christine (Samstag, 07 September 2019 02:18)

    Ganz ganz toller Bericht! Ich bin beeindruckt wie mutig du die Unterwasserwelt einfach angehst �� Freue mich mehr von dir zu lesen ☺️

  • #4

    Sonja (Samstag, 07 September 2019 05:36)

    Liebe Marietta, das hört sich ganz toll an, was Du da erlebt hast. Seehasen gibt es gar nicht so oft, also kannst Du dich glücklich schätzen schon einen gesehen zu haben. Um Deine Apnoe-Skills beneide ich Dich. Denn es ist wirklich noch mal eine ganz andere Art des Tauchens - ohne das ganze Gerödel. Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag und wünsche Dir bis dahin ‚Gut Luft‘
    Alles Liebe
    Sonja

  • #5

    Isabel (Samstag, 07 September 2019 07:50)

    Liebe Marietta,
    was für ein tolles Erlebnis und ein wunderschön geschriebener Blog. Das Talent hast Du ganz sicher von Deiner Mama!

  • #6

    Claudia (Samstag, 07 September 2019 14:21)

    Liebe Marietta...wie schön, dass Du so begeistert sein kannst. Ich freue mich sehr für Dich.

  • #7

    Silja (Sonntag, 08 September 2019 09:42)

    Liebe Marie,
    mega cooler Beitrag! So, wie du davon berichtet hast, hat man das Gefühl, selbst noch mal zu reisen:-)! Ich hatte das Glück dabei zu sein und ich danke dir, dass du mich zu dieser Reise mit dir angespornt hast! Was wir dort gelernt haben, hätten wir nicht in 2 Wochen in der Schule gelernt. Lass dich begleiten und inspirieren und halte den Kopf über Wasser, auch wenn eine hohe Welle kommt;-) Liebe Grüße, Silja

  • #8

    Michael (Montag, 09 September 2019 14:54)

    Liebste Marietta, ja das stimmt wohl, dass wir es vielleicht nicht erlaubt hätten, dass Du in die dunkle Höhle tauchst, aber manchmal ist es ja auch besser, wenn die Eltern erst später davon erfahren :).

    Ich freue mich sehr für Dich, dass Du einen so tolles Erlebnis hattest und in Deinem Element unterwegs warst. Der Atlantik wartet jetzt schon auf Dich.
    Ein toller Beitrag!
    Dein Papa